Zafferana - Ätna

Es regnet

piova




Ohne Kommentar. Doch wir sind zuversichtlich. Unsere Wetter-Apps waren bis jetzt sehr zuverlässig und für die Zeit nach dem Frühstück ist gutes Wetter angesagt. Auch der Vermieter versichert uns, daß es gleich aufhört. Das Brauchen wir auch, denn heute geht es nur nach oben und auf 20 km gibt es nicht ein einziges Gebäude, von einem Wirtshaus gar nicht zu reden.

  Das Frühstück war lecker: Frische Brötchen, Ein gekochtes Ei vom Riesenhuhn, Honig, Schinken und frisch gepresster Blutorangensaft. Der Tag kann beginnen.


  Der Regen hört auf, dafür fahren wir durch eine dicke Nebelsuppe. Wir sind klitschnaß, aber nicht vom Schwitzen. Einige Busse fahren an uns vorbei, die Touristen hochkarren. Dann wird es schön einsam.







nach 5 km sind wir über den Wolken und die Sonne beginnt zu stechen. Große Pause für eine Banane, eine Pfeife und viel Wasser.






Dann stoßen wir auf eine Müllkippe mitten im Nationalpark. Wir nehmen die Italiener gegen fast alles in Schutz, doch das ist einfach nur blödsinnig.




   Nun gut, es geht weiter, auch wenn die Oberschenkel beginnen zu schmerzen. Einige Rennradler überholen uns und grüßen freundlich. Einer entschuldigt dafür, daß er schneller ist, aber er habe schließlich kein Gepäck.







  Nach 10 km dann die nächste Pause mit Orangen und noch mehr Wasser. Die Landschaft beginnt, vulkanisch bizarr zu werden. Die Anzahl der Pistazienbäume nimmt zu. Nach 15 km dann die letzte große Pause. Dieses Mal mit Cola und viel Wasser. Das geht langsam zu Ende. Nebenbei fangen wir uns noch einen wilden Hund, der gar nicht so wild aussieht ein. Er weicht bis kurz vor dem Hotel nicht von unserer Seite.





  Zum Schluß erleben wir noch diverse Raupenansammlungen, die uns an Sardiniens Prozessionsspinnerraupen-Invasion erinnern.




Und dann sind wir endlich da. Am Ende unserer Kräfte fallen wir in eine bar ein um einen heißen cappucino zu trinken. Es ist richtig kalt geworden, der Wind hat Orkanstärke erreicht. Die erste cameriera telefoniert und rennt davon, als sie uns erblickt. Die zeite putzt und putzt und putzt ... Erst als ich sie frage, ob Sie für uns zwei cappucino macht,  nickt sie wiederwillig mit dem Kopf und geht an die Maschine. Mit der Attitüde unendlicher Gnade knöpft Sie uns fünf Euro ab. Wir haben verstanden, wo wir gelandet sind.




  Das Hotel nimmt uns freundlich auf. Die Räder dürfen wir ins Haus stellen. Nur zu Essen gibt es nichts. Wir müssen ca 800 Meter zurücklegen, um an ein Abendessen zu kommen. Das ist dann aber sehr lecker.





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